Am Donnerstagabend, den 20.10.2022 um 19:40 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren
Höfingen, Bensen, Haddessen, Fischbeck, Barksen, Hessisch Oldendorf, Heßlingen, Großenwieden und Hemeringen zu einem Strohballenbrand in Höfingen alarmiert.
Das Hauptproblem bei diesem Einsatz stellte die Wasserversorgung dar. Nach Eintreffen an der Einsatzstelle wurde zunächst eine Schlauchleitung zum nächsten Hydranten gelegt. Da sich dieser in einiger Entfernung befand, wurden ca. 800 Meter Schlauchleitung verlegt.
Aus technischen Gründen konnte der Wasserdruck des Hydranten nicht erhöht werden.
Mit den Tanklöschfahrzeugen wurde daraufhin ein Pendelverkehr eingerichtet. Dazu wurde eine Löschwasserentnahmestelle in Bensen aufgebaut, diese wurde im späteren Verlauf nach Hessisch Oldendorf verlegt.
Ebenso wurde der Tankwagen der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) Kirchohsen angefordert, dieser fuhr zusammen mit den Tanklöschfahrzeugen im Pendelverkehr zwischen Einsatzstelle und Wasserentnahmestelle.
Währenddessen wurden die brennenden Strohballen mit 5 Strahlrohren gekühlt, mit einem Radlader auseinandergezogen und auf einem angrenzenden Feld abgelöscht.
Um eine Ausbreitung des Brandes zu verhindern, wurden die angrenzenden Strohballen ebenfalls gekühlt und mit Radladern abgetragen.
Aufgrund der langen Einsatzdauer wurde die Versorgungseinheit und der ABC Zug des Kreises Hameln-Pyrmont alarmiert.
Nach 8 Stunden Einsatz wurden gegen 3:30 Uhr die Ortswehren Pötzen und Segelhorst zur Brandwache alarmiert. Die vor Ort anwesenden Kräfte konnten die Einsatzstelle verlassen.
Um 08:30 Uhr wurden am Freitagmorgen die Feuerwehren Fuhlen, Höfingen und Welsede zu Aufräumarbeiten an der Einsatzstelle alarmiert.
Nach dem Aufräumen an der Einsatzstelle musste auch bei den Fahrzeugen und Geräten die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt werden. Das heißt, die Schläuche und Atemschutzgeräte mussten bei der FTZ in Kirchohsen getauscht werden. Die Einsatzkleidung wurde in der Kleiderkammer getauscht und die Fahrzeuge und Geräte mussten gewaschen werden.
Insgesamt waren 150 Feuerwehrkräfte im Einsatz, in dem ca. 220 Strohballen abbrandten.